Sprache, Sprechen und Stimme

Ein selbstverständlicher Teil unseres Lebens ist die Kommunikation. Die Möglichkeit, miteinander zu sprechen und uns mitzuteilen, ist uns selbstverständlich geworden – ob im Alltag zu Hause oder im Beruf. Unsere Stimme ist das, was uns bei anderen Gehör verschafft, ist Ausdruck unserer Persönlichkeit und unverwechselbarer akustischer individueller „Fingerabdruck“.

Schon im frühen Kindesalter lernen wir Sprechen. Lernen, wie Wörter gebildet werden, wie Dinge benannt werden, wie wir Sätze bilden und wie wir uns damit am besten ausdrücken können. Und auch in hohen Erwachsenenalter lernen wir immer noch neue Wörter und verfeinern unsere rhetorischen Fähigkeiten. Dies alles ist eine Leistung unseres Gehirns, wo Sprache geplant wird und die Bewegungen der Sprechorgane organisiert werden.

Die Stimme wird im Kehlkopf gebildet, in dem – angeregt durch die Ausatemluft aus den Lungen – die beiden Stimmlippen zum Schwingen angeregt werden. Wenn beide Stimmlippen synchron und regelmäßig schwingen, klingt die Stimme gut; wenn es zu Asymmetrien der Schwingung oder inkomplettem Glottisschluss kommt, mindert dies die Stimmqualität.

Wenn bei Kindern das Sprachverstehen, Wortschatzaufbau, Grammatik und Lautbildung deutlich von den Fähigkeiten Gleichaltriger abweichen, nennt man dies eine Sprachentwicklungsstörung. Erwachsene können bei neurologischen Erkrankungen unter Sprachstörungen leiden. Dies kann man mit angepassten Untersuchungen gut erfassen, so dass dann eine gezielte Therapie eingeleitet werden kann.

Die Stimme kann eingeschränkt sein durch akute Infekte, chronische Entzündungen, Fehlbildungen oder kleinen Veränderungen wie z. B. Polypen. Mit unseren besonders schonenden videoendoskopischen Verfahren kann man diese kleinen Veränderungen gut erkennen – die Voraussetzung für die gezielte Therapie. Dank der hohen Expertise auf dem Gebiet der Sprach- und Stimmerkrankungen können wir Sie zu den Behandlungsmaßnahmen individuell beraten und behandeln.